Du hast die Wahl
Heute finden Wahlen in Brandenburg statt. Und wieder einmal sprechen die Medien von einer „Schicksalswahl„. Ich finde den Begriff gar nicht schlecht, denn unsere Wahl bestimmt unser Schicksal – und das sowohl in der Politik, als auch in unserem Leben. „Jeder hat die Regierung, die er verdient!“, hat einmal jemand zu mir gesagt. Aber ganz gleich, wer heute das Rennen um das Landesparlament macht, eines ist gewiss: Das Jammern und Meckern wird nicht aufhören.
Gehört Meckern zum Alltag?
Und genau hier beginnt oft ein großes Problem, das wir Menschen haben: Nicht nur, dass wir anscheinend selten zufrieden sind und das Meckern zum Alltag gehört, sondern auch die Frage, wie und worüber wir meckern. Sehr schnell lässt man seinem Unmut freien Lauf und fast genauso schnell wird zur Wahrheit dann noch eine Portion Halbwahrheit oder sogar Unwahrheit dazugetan.
Manchmal habe ich sogar den Eindruck, dass Menschen Unwahrheiten bewusst streuen, ganz unter dem Motto: Irgendetwas wird schon hängen bleiben. Und das betrifft den „einfachen Bürger“ ganz genauso, wie den Politiker, der sich wählen lassen will.
Wahlkampf
Als ich jünger war, da war uns klar, von den Wahlversprechen, die Parteien und Politiker vor dem Urnengang abgegeben haben, bleibt nur ein Bruchteil nach der Wahl auf der Tagesordnung. Das war traurig genug, konnte man aber ein Stück mit den politischen Rahmenbedingungen erklären. „Die kochen auch nur mit Wasser“, hieß es dann ein Stück entschuldigend.
Heute wird gelogen, dass sich die Balken biegen, in Broschüren, im Internet und auch bei Wahlkampfauftritten. Und wenn dann eine Lüge als solche entlarvt wird, dann windet man sich und macht ein neues Diskussionsfeld auf.
Die Wahl zu Lügen
Manch einer mag mit dieser Art vor den Menschen erfolgreich sein (zumindest vor bestimmten Menschen). Aber die Wahl zu lügen ist deswegen eine schlechte Wahl, weil sie schicksalshaft für dich ist. Und dabei spielt es keine Rolle, ob du für eine politische Überzeugung stehst oder in einer kleinen Runde mit deinen Kollegen über den Chef lästerst.
Selbst, wenn Menschen dich bejubeln, dir folgen, deine Unwahrheiten als Wahrheiten ansehen (oder selbst, wenn du Unwahrheiten schon als Wahrheit ansiehst und verbreitest), es gibt einen, den das so gar nicht amüsiert, und das ist Gott!
Bleibt bei der Wahrheit
Die Bibel sagt an verschiedenen Stellen, wir sollen bei der Wahrheit bleiben: „Und das sind die Dinge, die ihr tun sollt: Sagt die Wahrheit, wenn ihr miteinander redet, der eine mit dem andern! Liebt die Wahrheit und haltet Frieden“, so sagt es zum Beispiel der Prophet Sacharja (8, 13 BB).
Du hast die Wahl: Willst du Menschen gefallen oder Gott? Willst du bei anderen Eindruck schinden und es dir mit Gott verscherzen oder bleibst du bei der Wahrheit, auch, wenn diese bei den Menschen vielleicht unpopulärer ist?
Du hast die Wahl. Sie entscheidet nicht nur über die nächsten vier Jahre oder eben bis zum Bruch von Neuwahlen, sie entscheidet über deine Zukunft hier auf Erden – und darüber hinaus. Wenn du dem Weg der Lüge folgst, dann verlässt du den Weg Gottes mit allen Konsequenzen. Und auch das gilt jedem von uns, dir, deinem Nachbarn, dem Politiker und deinem Chef.
Deswegen: Wähle weise und sei gesegnet!
„Die Hälfte des Unheils in der Welt, wenn nicht mehr, ist nicht auf die unverhüllte Lüge, sondern auf verdrehte Wahrheit zurück zu führen“ (Charles Haddon Spurgeon).
Jürgen Ferrary für GottinBerlin
Möchtest du meine Andacht jeden Morgen auf dein Handy bekommen? Dann abonniere gern meinen Kanal: https://t.me/juergensgedanken